In Bakteriologie, Nosokomiale Infektionen

Clostridium difficile ist einer der häufigsten Erreger nosokomialer Infektionen – und doch haben viele noch nie von ihm gehört. Weil November offiziell “Clostridium difficile Awareness Month” ist, haben wir zusammengefasst, was Sie über den Krankenhauskeim wissen sollten.

Die Infektion mit Clostridium difficile ist eine der häufigsten nosokomialen Infektionen, aber auch außerhalb des Krankenhauses ist das Bakterium ein häufiger Auslöser von Durchfall und schweren Komplikationen wie dem toxischen Megakolon. Doch nicht alle Patienten, die eine Besiedlung mit Clostridium difficile aufweisen, entwickeln eine Durchfallerkrankung. Bei gesunden Menschen ist das Darmbakterium harmlos. Zum Ausbruch der Krankheit kommt es erst, wenn die natürliche Darmflora zum Beispiel durch die Einnahme von Antibiotika gestört wird oder die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren den Säuregehalt des Magens senkt. Dies ermöglicht es dem Bakterium, sich stärker zu vermehren und Toxine zu produzieren, welche hauptverantwortlich für den symptomatischen Ausbruch der Krankheit sind. Bei vielen Patienten (bis zu 50 %) tritt ein Rückfall, ein sogenanntes Rezidiv, auf. Dabei steigt das Risiko, erneut ein Rezidiv zu erleiden, mit jedem weiteren Rückfall an.

Diagnosealgorithmus

Wegen der großen Gefahr der nosokomialen Übertragung und des potenziell tödlichen Krankheitsverlaufes ist eine schnelle und sichere Diagnostik notwendig. Eine Möglichkeit hierfür ist der Nachweis des Clostridium difficile-spezifischen Enzyms Glutamat-Dehydrogenase (GDH). Diese Methode ist schnell und sensitiv, aber nicht spezifisch genug, da auch nicht-toxigene Stämme detektiert werden. Daher erweist sich eine Zwei-Stufen-Diagnostik als sinnvoll: Bei einem positiven Ergebnis des GDH-Tests folgt ein spezifischer Nachweis der Toxine A und B. Bei einem negativen GDH-Test kann eine Clostridium difficile Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

R-Biopharm bietet umfangreiche diagnostische Lösungen zu den aktuell empfohlenen Diagnosealgorithmen an:

Fragen?

Weitere Informationen zur Diagnose von C. difficile Infektionen finden Sie in unserem Produktflyer.

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