Dramatischer Anstieg von Syphilis-Infektionen:
Warnung vor unterschätztem Risiko
In den letzten Jahren verzeichnet die Gesundheitswelt einen besorgniserregenden Anstieg von Syphilis-Infektionen. Von 2020 auf 2022 hat sich die Zahl der gemeldeten Syphilisinfektionen verzehnfacht und liegt jetzt allein in Deutschland bei über 8300 gemeldeten Fällen. Weltweit gibt es 7,1 Millionen Neuinfektionen pro Jahr. Die Zahlen sind alarmierend, und Experten warnen davor, die Risiken dieser sexuell übertragbaren Krankheit zu unterschätzen.
Ohne Behandlung kann die Syphilis über mehrere Jahre in verschiedenen Stadien verlaufen und auch Jahrzehnte nach der Infektion zu erheblichen Komplikationen führen, die verschiedene Organe und sogar das Gehirn betreffen können. Besonders gravierend sind die Folgen einer unentdeckten, nicht behandelten Syphilis während der Schwangerschaft. Es kommt zu Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und in 26% der Fälle zum Abort oder Totgeburt. Ebenso kann Syphilis von der Mutter auf das Kind übertragen werden, die Zahlen hierzu werden von der WHO auf 661.000 Fälle jährlich geschätzt.
Die Erkennung einer asymptomatischen Infektion durch Labortests und die angemessene Behandlung positiver Fälle verhindert eine weitere Übertragung und Komplikationen. Die WHO mahnt zu regelmäßigen Gesundheitschecks, insbesondere für sexuell aktive Personen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Lesen Sie die unten verlinkten Artikel, um mehr über die aktuellen Entwicklungen zu erfahren und Informieren Sie sich über unsere umfangreichen TandemPlex® Panels zur Diagnose und Differenzierung von sexuell-übertragbaren-Infektionen.