Verwendungszweck:
Für die in vitro Diagnostik. Dieser Test ist ein Enzymimmunoassay auf einer Nitrozellulosemembran (Immunoblot) zum quantitativen Nachweis von allergenspezifischen IgE-Antikörpern in humanem Serum und Plasma (Citrat).
Allgemeines:
Die Aufgabe des Immunsystems ist die Abwehr von pathogenen Bakterien, Viren und anderen Mikroorganismen. Die Abwehrreaktion dient dem Schutz des Organismus bei Erstkontakt mit den Krankheitserregern, aber auch der Immunisierung bei wiederholtem Kontakt. Allen allergischen Reaktionen ist ebenfalls ein symptomfreier Erstkontakt vorausgegangen, bei dem bereits spezifische Antikörper der Klasse E (IgE-Antikörper) gebildet worden sind. Bei wiederholtem Kontakt mit dem auslösenden Allergen reagieren diese IgE-Antikörper mit dem Allergen und führen zur Ausschüttung von Mediatoren (meistens aus Mastzellen) wie Histamin, Leucotrien, Prostaglandin etc., die ihrerseits zur Symptomatik der Allergie führen. Durch den Nachweis der spezifischen IgE-Antikörper im Serum können bei Vorliegen von allergischen Reaktionen die auslösenden Allergene identifiziert werden. Aber auch bereits bestehende Sensibilisierungen ohne Symptome können damit erfasst werden.
Vorteile:
- Wirtschaftlich – Allergenpanels mit bis zu 20 Allergenen pro Streifen für ein effektives und wirtschaftliches Screening
- Quantitativ – echte Standardkurve auf jedem Streifen (am “2nd WHO IRP 75/502 for specific IgE” kalibriert)
- Kundenspezifisch – kundenspezifische Allergenzusammensetzung für eine flexible und individuelle Diagnostik
- Einfach – standardisierte und angenehme Abarbeitung und Auswertung
- Verlässlich – große Übereinstimmung der Ergebnisse für das gleiche Allergen mit gleicher Probe auf unterschiedlichen Panels und eine hohe Präzision der Ergebnisse in den unteren Ergebnisklassen (RAST class 0 – 2)
Testprinzip:
Der vorliegende Test basiert auf dem Prinzip des Immunoblot-Verfahrens. An die Oberfläche von Nitrocellulosemembranen sind verschiedene Allergene je nach Panelzusammensetzung in separaten Linien gebunden. In Patientenproben vorhandene, allergenspezifische IgE-Antikörper reagieren mit den entsprechenden Allergenen. An die gebundenen Antikörper binden in einem zweiten Schritt Biotin-gekoppelte Anti-Human-IgE-Antikörper. Während eines dritten Inkubationsschrittes bindet das Biotin an ein Streptavidin-Peroxidase-Konjugat. Die Peroxidase setzt in einem finalen Inkubationsschritt das farblose Substrat Tetramethylbenzidin (TMB) zu einem blau-lilafarbenen Endprodukt um. Zwischen den einzelnen Inkubationen erfolgt jeweils ein Waschschritt, um nicht gebundenes Material zu entfernen. Die Intensität der Blaufärbung ist proportional zur Menge an allergenspezifischen Antikörpern im Patienten-Serum. Die Auswertung erfolgt mittels RIDA qLine® Scan in Kombination mit der Software RIDA qLine® Soft. Die Farbintensitäten der Allergenbanden werden anhand einer auf dem Streifen befindlichen Standardkurve quantitativ ausgewertet, um die jeweilige IU/ml bzw. RAST-Klasse zu ermitteln.
Hard- and Software:
- Individuell – Software-Auswertung mit individuell gestaltbarem Befund
- Schnell – Auswertung von 20 Streifen in einem Arbeitsschritt mit einem validierten Flachbettscanner
- Präzise – hochpräzise Messung der Allergenbanden und mathematische Berechnung der Ergebnisse
- Verknüpfbar – Verknüpfung zu LIMS möglich
- Kompatibel mit RIDA® X-Screen – Kauf eines neuen Auswertegerätes nicht nötig
Zubehör:
Art. Nr. | A6142, A6242, A6342, A6442 |
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Testformat | Nitrocellulosemembran mit 20 Allergenen pro Streifen |
Inkubationszeit | 110 Min |
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