In Gastroenterologie, Therapeutisches Drug Monitoring

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind gekennzeichnet durch wiederkehrende und teils anhaltende Krankheitsschübe. Die beiden häufigsten Formen der CED sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Den Entzündungskreislauf stoppen mit TNFα-Blockern

Die chronische Entzündung basiert auf einer aus der Balance geratenen Immunantwort, die durch Ausschüttung von TNFα (Tumornekrosefaktor alpha) kontinuierlich das Signal zur Entzündungsverstärkung sendet. Diese Signalkaskade kann durch bestimmte Medikamente wie die TNFα-Blocker unterbrochen werden, um auf diese Weise die Entzündung zu vermindern oder zu stoppen. Infliximab sowie Adalimumab sind solche Medikamente und werden häufig bei CED-Erkrankungen eingesetzt.

Medikamenten-Monitoring von TNFα-Blockern

Wesentlich für die erfolgreiche Behandlung mit TNFα-Blockern ist das Medikamenten-Monitoring. Durch regelmäßige Überprüfung der Wirkstoffkonzentration im Blut kann die optimale Dosierung individuell für jeden Patienten ermittelt werden. Diese unterscheidet sich aufgrund von Unterschieden im Stoffwechsel von Mensch zu Mensch.

Medikamenten-Monitoring von Infliximab kann z. B. mit RIDASCREEN® IFX Monitoring durchgeführt werden. Der Assay basiert auf dem home-brew Test der KU Leuven und wurde in klinischen Studien validiert.

Erfahren Sie mehr über den Assay auf der Produktseite.

Monitoring der Entzündungsstärke

Parallel zum Medikamenten-Monitoring kann der Erfolg der Behandlung, also der Rückgang der Entzündungsstärke, durch die regelmäßige Analyse von Calprotectin im Stuhl überprüft werden. Calprotectin ist ein Protein, das in Zellen des Immunsystems vorkommt und bei Entzündungen freigesetzt wird. Die Calprotectin-Konzentration im Stuhl korreliert mit der Entzündungsstärke im Darm.

Die Calprotectin-Konzentration kann z. B. mit RIDASCREEN® Calprotectin nachgewiesen werden. Hier erfahren Sie mehr über den Assay.

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